Übergänge

Tuxer Joch Haus über Friesenbergscharte

STRECKENVERLAUF
Olpererhütte (2.389 m) – über Berliner Höhenweg (Weg Nr. 526) Richtung Friesenberghaus (2.498 m), weiter zur Friesenbergscharte (2.912 m) – Abstieg zum Spannagelhaus (2.531 m) – Tuxer Joch Haus (2.313 m) im Tuxertal


GEHZEIT
ca. 6 Stunden

WEGEKATEGORIE – SCHWARZ
Der Aufstieg zur Friesenbergscharte ist im oberen Bereich für ein kurzes Stück sehr steil und mit Drahtseilen und Klammern gesichert – dementsprechend ausgesetzt. Der Abstieg zum Spannagelhaus verläuft zwar nicht mehr, wie noch auf vielen Karten eingezeichnet, mit Gletscherquerungen, dafür aber zum Teil weglos, jedoch sehr gut markiert, über grobes Blockwerk.

BESCHREIBUNG
Von der Olpererhütte über die Hängebrücke ostwärts auf dem Berliner Höhenweg bis oberhalb des Friesenbergsees – an der Gabelung folgen wir dem Weg zur Friesenbergscharte – wir folgen weiter dem Weg Nr. 526 in steilen Serpentinen hinauf zur Friesenbergscharte – der Aufstieg zur Friesenbergscharte ist im oberen Bereich für ein kurzes Stück sehr steil und mit Drahtseilen und Klammern gesichert – nach Erreichen der Scharte steigen wir unterhalb des Hohen Riffler und der Gefrorene Wandspitzen über Blockwerk steil bergab – der gut markierte Weg wird nach unten hin flacher und es geht im Auf und Ab über weitere Geröllfelder – in Sichtweite der Hütte überqueren wir auf einer Hängebrücke einen Gletscherbach und steigen teils über Treppen einen schmalen Pfad aufwärts – bald weitet sich der Pfad zu einem Fahrweg, dem wir bis zum Spannaglehaus folgen, später weiter abwärts über befestigte Wege und Gegenanstieg zum Tuxer Joch Haus.

© DAV_Neumarkt
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Tuxer Joch Haus über Riepensattel

STRECKENVERLAUF
Olpererhütte (2.389 m) – Riepensattel (3072m) – Abstieg zum Spannagelhaus (2.531 m) – Tuxer Joch Haus (2.313 m) im Tuxertal

GEHZEIT
ca. 5 – 6 Stunden

WEGEKATEGORIE – SCHWARZ
Mittelschwere Hochalpintour – Gletscher-Hochtourenausrüstung

BESCHREIBUNG
Ab der Hütte folgt man dem Weg nördlich Richtung „Olperer“ – dieser verläuft zuerst leicht ansteigend und ohne Schwierigkeiten bis dieser sich gabelt und westlich in ein grobes Blockfeld verläuft – von der Gabelung erreicht man den Südgrat – er führt zunächst über Blockwerk und den Südostgrat bis zum Firnfeld – nordostwärts über den Ferner weglos abwärts zum Riepensattel über das Gefrorene-Wandspitzen-Kees zum Spannaglehaus, später weiter abwärts über befestigte Wege und Gegenanstieg zum Tuxer Joch Haus

© DAV_Neumarkt
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Friesenberghaus

STRECKENVERLAUF
Olpererhütte (2.389 m) – über Berliner Höhenweg (Weg Nr. 526) zum Friesenberghaus (2.498 m)

GEHZEIT
ca. 2 Stunden

WEGEKATEGORIE – SCHWARZ
Sehr schöne und einfache Hüttenwanderung!

BESCHREIBUNG
Von der Olpererhütte über die Hängebrücke ostwärts auf dem Berliner Höhenweg bis oberhalb des Friesenbergsees – an der Gabelung folgen wir nicht dem Weg zur Friesenbergscharte sondern steigen in steilen Kehren zum Friesenbergsee ab und kurz zur Friesenberghaus auf.

© Hans_Fabian
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Geraerhütte über Alpeiner Scharte

STRECKENVERLAUF
Olpererhütte (2.389 m) – über Weg Nr. 502 über Alpeiner Scharte (2.957 m) – Abstieg zur Geraerhütte (2.324 m) – Aufsteig: 600 Hm


GEHZEIT
ca. 4 Stunden

WEGEKATEGORIE – SCHWARZ
Eine hochalpine Bergwanderung am  Olperer-Massiv – nur für geübte Bergwanderer empfehlenswert, entsprechende Ausrüstung, Kondition und Schwindelfreiheit wird vorausgesetzt.

BESCHREIBUNG

Wir folgen von der Olpererhütte aus der Neumarkter Runde – diese verläuft in südlicher Richtung von der Hütte weg und weist kaum Höhenunterschiede auf – bis zum Unterschrammachkar (ca. 90 Minuten). Hier wird rechts oben die Alpeiner Scharte als niedrigster Übergang zwischen Schrammacher (links), sowie Fußstein und Olperer (rechts) sichtbar. Man folgt der Markierung geradeaus Richtung Scharte. Hier ist eine Wasserrinne zu queren, die bei dem Unwetter am 26.08.2012 tief ausgewaschen wurde. Auf der anderen Seite sieht man die Wegmarkierungen, muss aber einige Höhenmeter absteigen, um die Rinne sicher überschreiten zu können. Im oberen Bereich wird ein kleiner Bach auf glatten Felsplatten überquert, diese Stelle ist mit einem Seil gesichert. Nach links geht es jetzt den Schutthang unterhalb der Scharte hinauf, über Blöcke erreicht man einen auffälligen Felskopf mit großem Steinmann. Von dort steigt man durch steileres Gelände mit rutschigem, feinem Geröll zur Scharte auf.
Aus der Scharte steigt man zunächst über steilen Schutt ab, immer rechts unterhalb der großen Felswand, und erreicht die Reste des Bergwerks, mit vergittertem Stolleneingang, den Resten einer Seilbahn und den Grundmauern der Baracken. Von hier kann man bereits die Geraer Hütte sehen, zu der man jedoch noch lange über die flachen Geröllfelder absteigt.

© DAV_Neumarkt
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Pfitscherjochhaus über Unterschrammachkar

STRECKENVERLAUF
Olpererhütte (2.389 m) – über Weg-Nr. 502 zum Unterschrammachkar (2.300 m) – weiter Weg Nr. 528 zum Pfitscherjochhaus (2.276 m) – Aufstieg: 400 Hm


GEHZEIT
ca. 4 Stunden

WEGEKATEGORIE – SCHWARZ
Tour auf schmalen Fels- und Felsblockwegen mit wenigen ausgesetzten Stellen.

BESCHREIBUNG
Wir folgen von der Olpererhütte aus der Neumarkter Runde – diese verläuft in südlicher Richtung von der Hütte weg und weist kaum Höhenunterschiede auf – nach dem Abstieg ins Unterschrammachkar folgen wir der Beschilderung zum Pfitscherjochhaus – auf dem Höhenweg umrunden wir den Ameiskopf und laufen auf schmalen Pfaden Richtung italienischer Grenze – nach der Überschreitung des Zamser Baches ist noch ein kurzer Aufstieg zum Pfitscherjochhaus zu bewerkstelligen.

© DAV_Neumarkt
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Furtschaglhaus über Berliner Höhenweg

STRECKENVERLAUF
Olpererhütte (2.389 m) – Abstieg auf Weg Nr. 502 zum Schlegeisspeicher (1.795 m) – vorbei am Zamsgatterl und weiter auf Weg Nr. 502 entlang des Schlegeisseeufers zum Furtschaglhaus (2.295 m) – Aufstieg: 500 Hm

GEHZEIT
ca. 4 Stunden

WEGEKATEGORIE – ROT
Die Zillertaler Runde bzw. der Berliner Höhenweg führt durch das Herz des Hochgebirgs-Naturparks Zillertaler Alpen – von der Gamshütte bis zur Karl-von-Edel-Hütte. Gewaltige Ausblicke in die vergletscherte Hochgebirgswelt erwarten die Bergwanderer ebenso wie wunderbare Einblicke in die Naturschönheiten dieser hochalpinen Landschaft. Der Höhenweg ist ein anspruchsvoller Weg für erfahrene Bergwanderer. Wer sich die gesamte Strecke vornimmt, legt in etwa einer Woche mehr als 70 Kilometer zurück und überwindet 6.700 Hm. 

Die Tagesetappen des Höhenwegs führen entlang bestehender Wege und Steige im alpinen und hochalpinen Gelände. Es wurde bewusst darauf geachtet, dass keine Gletscher zu überqueren und keine Felspassagen mit Seil zu klettern sind. Dennoch dürfen alpine Gefahren nicht unterschätzt werden. Eine gute Bergausrüstung, Ausdauer und Trittsicherheit sind in jedem Fall erforderlich, bei einzelnen Etappen ist auch Schwindelfreiheit notwendig! Achtung: Im Juni und Juli können noch Schneereste in den Übergängen liegen.

BESCHREIBUNG
Zunächst steil hinab, dann südlich nahezu eben über Wiesen und den Riepenbach hinweg – nun in vielen Serpentinen und auf gutem Weg zum Schlegeisspeicher hinab – an der Uferstraße nach rechts und gleich nach dem großen Parkplatz über die Brücke und nach links zur Jausenstation Zamsgatterl – von dort weiter auf der Fahrstraße bis zum Ende des Speichers und über den Bach hinweg zur Gabelung des Fahrweges – hier nach rechts und etwa 1 km leicht ansteigend auf das Schlegeiskees zu, bis der Hüttenzustieg nach links (östlich) abzweigt – in vielen Kehren den steilen Hang zwischen Wasserleklamm und Furtschaglbach hinauf, zuletzt über mäßig ansteigende Wiesen zum Furtschaglhaus.

© DAV_Neumarkt
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Fernwanderweg München – Venedig

STRECKENVERLAUF
10. Etappe: Tuxer Joch Haus – Olpererhütte
Tuxer Joch Haus (2.313 m) – Spannagelhaus (2.513 m) auf Weg Nr. 526 zur Friesenbergscharte (2.912 m) – weiter Richtung Friesenberghaus (2.498 m) – über Berliner Höhenweg (Weg Nr. 526) zur Olpererhütte (2.389 m) – Aufstieg: 790 Hm
11. Etappe: Olpererhütte – Stein
Olpererhütte (2.389 m) – auf Weg Nr. 502 zum Unterschrammachkar (2.300 m) – weiter auf Weg Nr. 528 zum Pfitscherjochhaus (2.276 m) – Abstieg nach Stein (1.565 m) – Aufstieg: 460 Hm

GEHZEIT
10. Etappe: ca. 6 Stunden 11. Etappe: ca. 5 ½ Stunden

WEGEKATEGORIE
Viele Wege führen über die Alpen. Neben den europäischen Fernwanderwegen gibt es vor allem auch die klassischen Alpenpässe wie den Brenner, über die schon seit Jahrhunderten die Menschen das Gebirge durchquert haben. Was ist das Besondere am Traumpfad, wie in Ludwig Graßler das erste Mal in seinem Buch „Zu Fuß über die Alpen“ beschrieben hat? Was macht seinen Reiz aus? Die Antwort ist einfach: er führt an vielen der landschaftlich schönsten Stellen der Ostalpen vorbei, vermeidet weitestgehend die allzu verschandelten Stellen der Alpen und bringt einen trotzdem in relativ kurzer Zeit (28 Wandertage) über die Alpen von München an die Adria.

BESCHREIBUNG
Aus dem nur 500 m hoch gelegenen Inntal steigt man in den nächsten Tagen hinauf zur Friesenbergscharte, mit fast 3.000 m der höchste Punkt des Traumpfads. Trotz der großen Höhe ist aber keine Gletscherausrüstung und auch keine Eiserfahrung nötig. Die Eisflächen des Tuxer Gletscher und des Olperer Massivs umgeht man bei dieser Tour. Nach einer Übernachtung in der Olpererhütte überschreitet man die Staatsgrenze nach Italien. Früher war diese Grenze gut bewacht, am Pfitscherjoch stand sogar ein Grenzhaus. In den Zeiten des Schengener Abkommens und des Euros bemerkt man aber nur noch an den Straßenschildern, dass man Österreich verlassen hat.

© Hans_Fabian
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Olpererüberschreitung

STRECKENVERLAUF
Olpererhütte (2.389 m) – Riepenkar – Olperer (3.476 m) – Wildlahnerscharte  (3.254 m) – Skigebiet Hintertux – Aufstieg: 1.090 Hm

GEHZEIT
ca. 8 – 9 Stunden

WEGEKATEGORIE – SCHWARZ
Anspruchsvolle Hochtour (vergletschert) – der Aufstieg über den SO-Grat ist leichter als der Nordgrat und mit Klammern und Stahlseil entschärft – der Nordgrat ist mit Eisenklammern gut versichert – mit Halbseil und Expressen kann man an den Klammern gut laufend sichern – so ist der Grat ein IIer, frei wäre es manchmal deutlich schwerer – die ersten Meter zum Grat hinunter sind recht steil (35°), Steigeisen und Pickel erforderlich – der Gletscher ab der Wildlahnerscharte dient auch als Skigebiet, man bewegt sich also prinzipiell im gesicherten Gelände. Trotzdem Vorsicht vor Spalten! – Gletscher-Hochtourenausrüstung

BESCHREIBUNG
Ab der Hütte folgt man dem Weg nördlich Richtung „Olperer“ – dieser verläuft zuerst leicht ansteigend und ohne Schwierigkeiten, bis dieser sich gabelt und westlich in ein grobes Blockfeld verläuft – von der Gabelung erreicht man den Südgrat, der rechts zum Olperer hinauf führt – er führt zunächst über Blockwerk und den Südostgrat bis zum etwa 30° geneigten Firnfeld Schneegupf – über dieses anfangs noch flache, später aber steile Schnee- bzw. Eisfeld auf einen fast waagerechten Schneegrat – auf dem Schneegrat bis zum Anfang der Felsen – von hier über leichtes Felsgelände links (westwärts) halten bis zum Beginn der Seilversicherung. Diese führt dann auf den eigentlichen SO-Grat (ENDE der SEILVERSICHERUNG!!) – ab hier in ungesichertem Gelände, teilweise etwas ausgesetzt am Grat entlang bis zu einem markanten Felsturm, diesen umgeht man rechts (Schwierigkeitsgrad II) – weiter in wenigen Minuten zum Gipfel – der Abstieg erfolgt nun über den Nordostgrat – man steigt dann immer direkt am Grat ab – dabei helfen einige Eisenklammern – kurz bevor man die Wildlahnerscharte erreicht, verlässt man den Grat nach links (Westen) und steigt über ein steiles Schneefeld ab. In die Scharte und über die Schipiste des Hintertuxer Gletschers in den breiten Riepensattel zwischen Olperer und Gefrorene Wandspitzen. Aus dem Sattel in südlicher Richtung über das Große Riepenkees absteigen, bis man wieder den Weg Nr. 502 erreicht.

© DAV_Neumarkt
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